Kann „Erster sein“ ein Weg zur Freude sein?
Das Haus unserer modernen Gesellschaft im 21. Jahrhundert steht in vielerlei Hinsicht auf dem Fundament von Wettbewerb und Konkurrenz. Sich gegenseitig messen, vergleichen, Erster sein. Zugegeben als Leichtathletin habe ich es früher schon geliebt, zu gewinnen und die Nase vorn zu haben. Ehrlich. Gleichzeitig habe ich aber auch oft miterlebt, dass ein „Erster sein“ anderen viel Kummer und Neid bringen kann. Und das hat mich über die Zeit sehr nachdenklich gemacht. In ausschließender Weise bringt das „Gewinner-Prinzip“ natürlich nicht nur einen Gewinner sondern meist auch viele Verlierer. Und wer mag das schon freiwillig gern serviert bekommen, verloren zu haben. Also ich schon mal nicht.
Aber wie kann der Weg dann sein, dass wir einerseits voll in unserer Kraft sind und diese auch leben und gleichzeitig alle etwas Schönes davon haben? Gibt es so einen Weg, der beides kann? Wo eine oder einer gewinnt und alle gemeinsam auf dem Treppchen oben stehen?
Mitfreude als Kraftspender
Zwei Wege geben hier einen ganz besonderen Rat, den ich aus tiefstem Herzen mit euch teilen möchte: Der eine ist die afrikanische Lebensphilosophie Ubuntu und der andere die im Buddhismus verwurzelte Geisteshaltung der Mitfreude. Beiden Prinzipien liegt der Gedanke der Verbundenheit aller Wesen in einer Gemeinschaft zugrunde. Der Gedanke von Ungetrenntheit und Gemeinsinn. Geht es dem anderen gut, geht es mir gut. Und geht es mir gut, geht es der Gemeinschaft gut. Wenn ich da allein an unseren heimischen Esstisch denke, wird es mehr als klar, was damit genau gemeint ist. Wenn einer plötzlich einschnappt, müssen alle leiden und wenn ein anderer sich vor Lachen nicht mehr einkriegt, schwappt die Welle ruckzuck über, alle lachen mit und halten sich die Bäuche. Und genauso funktioniert es bei Ubuntu und Mitfreude. Sie sehen das Wohl des Einzelnen als Wohl der Gemeinschaft.
Tiefe Freude, volles Potential
Eines ist mir nicht zuletzt in meinen vielen Life- und Business Coachings mit Menschen jeden Alters klar geworden. Mitfreude ist ein unfassbar kraftvoller Schlüssel für starke zwischenmenschliche Verbindungen, in denen jede und jeder das Beste aus sich rausholt und sich alle gegenseitig stärken. Die Gemeinschaft wächst an dem Gelingen jedes einzelnen. Sie inspiriert sich gegenseitig und erlaubt uns ein inneres und äußeres Wachstum, das auf dem Prinzip des miteinander Freude Teilens basiert ohne sich selbst zu vergessen. Mitfreude stärkt gleichzeitig jeden einzelnen als auch die ganze Gemeinschaft. Durch Respekt und Anerkennung wie bei Ubuntu hat nicht nur jede und jeder die Erlaubnis sondern das Recht sich in dieser Welt auszudrücken und sein innewohnendes Potential, seine Talente voll zu entfalten. Menschen, die voll „in ihrem Saft“ stehen, leuchten aus allen Poren und haben die Kraft, andere zu ermutigen, an sich selbst zu glauben. Sie sind ein Spiegel für das wonach wir uns sehnen und sind ein Sinnbild dafür, dass es möglich ist, seine Ziele auch zu erreichen. Was einer schafft, können alle schaffen. Was könnte also sinnvoller und erfolgsversprechender sein als sich aus tiefstem Herzen mitzufreuen? Und was könnte es besseres geben als einen Luftsprung zu machen, wenn anderen etwas Schönes gelingt oder sie Langersehntes endlich erreichen? Mitfreude verdoppelt und lässt uns wachsen. Also springen wir in die Luft und freuen uns von Herzen mit. Denn dann ist eines gewiss: die Freude zieht auch in unser Leben ein und wir alle haben gewonnen.
Na, hast du auch Lust, dein Potential und deine Freude in diesem Leben voll zu verwirklichen? Dann schreib mir doch und wir besprechen unverbindlich, welches Coaching am besten zu dir passt. Herzlichst, Claudia.